Glossar

Grundlagen und Funktionsweise

Das Losteilsystem wird vor allem in Industrie und Maschinenbau eingesetzt, um die Versorgung mit Ersatzteilen sicherzustellen. Es umfasst:

• Lagerung in Losen: Ersatzteile werden in festgelegten Mengen und Chargen bereitgestellt, oft nach Verbrauchsprognosen.

• Bedarfsorientierte Nachschubplanung: Systeme erfassen Verbrauch und lösen automatische Bestellungen aus.

• Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit: Lose werden mit Seriennummern, Chargen- oder Barcode gekennzeichnet, um Qualität und Bestandstransparenz zu gewährleisten.

• Distribution: Teile werden nach Bedarf an Montage, Service oder Kunden geliefert, oft direkt aus regionalen Distributionszentren.

Vorteile eines Losteilsystems

• Verfügbarkeit: Schnelle Lieferung von Ersatzteilen reduziert Stillstandszeiten.

• Kostenkontrolle: Lagerbestände werden optimiert, Überbestände vermieden.

• Prozesssicherheit: Standardisierte Losgrößen und IT-gestützte Bestandsführung minimieren Fehler.

• Transparenz: Echtzeitinformationen über Bestände und Verbrauch unterstützen die Planung.

Herausforderungen

• Komplexe Bestandsführung bei sehr vielen Artikelvarianten.

• Hoher Organisationsaufwand bei unterschiedlichen Lieferanten und Standorten.

• Integration in bestehende IT-Systeme und Supply-Chain-Prozesse erforderlich.

• Schwankungen im Ersatzteilbedarf erfordern flexible Planung und dynamische Nachschubsteuerung.

Bedeutung in der modernen Logistik

Losteilsysteme sind zentral für Industrieunternehmen, die Maschinen und Anlagen betreiben oder warten. Sie ermöglichen effiziente Ersatzteilversorgung, minimieren Ausfallzeiten und verbessern die Kundenzufriedenheit. Durch Digitalisierung, automatische Nachschubsysteme und zentrale Lagerverwaltung werden Prozesse effizienter und die Supply Chain resilienter gestaltet.